Höllstein-Hexe

Die Höllstein-Hexe der Narrenzunft Dettingen, deren Maske von Markus Heinzelmann aus Steinhilben stammt, wurde unter Federführung von Matthias Schmeckenbecher und Edgar Schaupp entworfen. Von vorne herein war klar, dass sich die Hexe an traditionellen Hexen anlehnen sollte, das heißt, die Hexe wurde als reine Fasnetshexe entworfen und erinnert somit nicht an eine Hexenverbrennung die es nachweislich auch in Dettingen gab. Beim Höllstein handelt es sich im Übrigen um einen Gewann-Namen der vor allem deshalb immer im Gedächtnis bleibt, weil die schwersten Unwetter sich immer über dem Höllstein zusammenbrauen.

Die Maske der Hexe wird aus Lindenholz gefertigt. Sie hat neben eine großen Hakennase, einem markanten Kinn und herausstehenden Zähnen auch zwei markante Brollaugen. Diese Brollaugen beeinträchtigen einerseits etwas das Sichtfeld des Hästrägers, verleihen der Hexe aber auch erst die „typischen“ Bewegungen der Figur, da der Hästräger gezwungen wird, den Kopf zu bewegen um möglichst viel zu sehen. Und auch wenn es sich dabei um eine Hexenmaske handelt, so strahlt sie durch ihre Art und die Bemalung doch eine gewisse Freundlichkeit aus. Die Maske selber wird mit einem Kopftuch versehen  welches in Rottönen ausgeführt ist. Das Kopftuch selber ist mit Fransen abgeschlossen.

Das Häs setzt sich aus einer gemusterten Bluse und einem roten Rock zusammen. Die Bluse hat dabei wechselnde Farben. Diese sind entweder dunkelrot, dunkelblau oder dunkelgrün. Die dazugehörige Schürze wird in einem silbergrauen Ton ausgeführt. Zum Häs gehören weiterhin bunte gemusterte Ringelstrümpfe, eine weiße Unterhose, Strohschuhe und der obligatorische Hexenbexen.

Bei den Höllstein-Hexen sieht im Übrigen jede Hexe anders aus. Variationen in der Ausführung der Maske, als auch in den verschiedenen Stoffen des Häses sorgen dafür, dass jede Hexe ihr eigenes Profil und Erscheinungsbild hat. Vorgegeben sind nur die Grundfarben, so dass man ein farbenfrohes Bild erreicht.

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